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RSR-Damen mit einem Bein im Play-off-Finale

VOLLEY DIEKIRCH 540Gegen einen ersatzgeschwächten Gegner aus Diekirch – u.a. fehlte dem CHEV die US-Amerikanerin Jessica McAlvany – hatten unsere Damen keine größere Mühe, um ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden und einen ungefährdeten 3:0-Sieg einzufahren. Unter dem Impuls von Nora Kalich und Betty Hoffmann wurde Diekirch gleich die Luft zum Atmen genommen, wie es die schnelle 17:5-Führung verdeutlicht. Satz 1 wurde dann auch im Eiltempo mit 25:9 erfolgreich abgeschlossen.

Ob dieses klaren ersten Satzgewinns schlichen sich Unkonzentriertheiten im eigenen Spiel ein was Diekirch auch ermöglichte, sich nun etwas besser in Szene zu setzen. Leichten eigenen Fehlern standen einige schöne Punktgewinne von Nathalie Braas gegenüber.

Schwieriger gestaltete sich der 3. Satz, dies trotz einer zwischenzeitlichen 3-Punkte-Führung (11:8). Bei Diekirch überzeugte nun vermehrt die Bulgarin Stoyanova was reichte, um den RSR mit 15:17 ins Hintertreffen zu bringen. Jetzt galt es, in die Spur zurückzufinden um eine negative Überraschung in Form eines Satzverlustes zu verhindern. Der Ausgeglichenheit des RSR-Spielerkaders war es im Schlussspurt zu verdanken, dass das Aufbäumen des CHEV nicht von allzu langer Dauer sein sollte. Coach Serge Karier sprach nach Spielschluss über die Schwere, in solchen Spielen nicht nachzulassen: „Es ist schwer in solchen Spielen konzentriert zu bleiben, doch im Großen und Ganzen war es okay.“

Haka-Geist dauert „nur“ zweieinhalb Sätze an

Im ersten Play-off-Halbfinalduell der RSR-Herren gegen Diekirch waren die Rollen – anders als bei den Damen – umgekehrt. Vor allem die Schmach der Pokal-Halbfinal-Niederlage gegen selbigen Gegner, sollte (etwas) getilgt werden. Und dafür hatte man sich etwas einfallen lassen.

Angeführt von unseren neuseeländischen Spieler Tame Malcolm zelebrierten die RSR-Herren den Haka-Tanz, welcher dem großen Publikum vor allem aus dem Rugby-Sport bekannt sein dürfte. Gepusht vom Geist der Maori (so heißen Neuseelands Ureinwohner) und bis in die Haarspitzen motiviert, lag eine Überraschung während rund zweieinhalb Sätzen in der Luft.

Zu einer schön anzuschauenden Partie mit intensiven Schlagabtäuschen bedarf es bekanntlich stets zwei Mannschaften, und die standen sich am Samstagabend gegenüber. Trotz eines schnellen Rückstandes, liess Walfer nicht locker; ihr Kampfgeist war geweckt. Und der wurde mit dem Gewinn des ersten Satzes (25:23) belohnt. Wer nicht den Weg ins Centre Prince Henri gefunden hatte, verpasste dann einen an Intensität nicht zu überbietenden zweiten Set. Doch trotz eines überragend aufspielenden Malcolm sollte es nicht zur 2:0-Satzführung reichen. Diekirch glich mit 26:24 aus.

Wie lange konnte der RSR nun noch dagegenhalten. Nun, ein klein wenig länger als Mitte des dritten Satzes. Dann schlichen sich vermeidbare Fehler – vor allem in der Rezeption – ein, welche die Gäste um Matthias Cloot direkt mit dem Gewinn des dritten Durchgangs bestraften (18:25).

Die Konzentration schwand nun definitiv gänzlich, nicht so beim Gegner der vorentscheidend auf 16:8 davonzog und sich auch nicht mehr einfangen ließ (19:25).

Kapitän Gilles Braas über die Gründe der Niederlage: „Ich denke, dass sie vor allem im dritten Satz den Unterschied gemacht haben. Als wir in Rezeption ein wenig locker liessen njtzen sie dies zum Sieg.“

Am kommenden Samstag, 8. März finden in Diekirch die zweiten Halbfinals – sowohl bei den Damen als auch den Herren – statt.

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